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Neue Gentechnik: Wahlfreiheit sichern!
Publikation | 02.12.2025
#EU-Umweltpolitik #Landwirtschaft und Gentechnik

Neue Gentechnik: Wahlfreiheit sichern!

Glasröhrchen mit grafischer DNA-Doppelhelix, im Hintergrund eine Wissenschaftlerin
© Adobe Stock / Dan Race
Prüfender Blick auf die Doppelhelix im Reagenzglas

Im von BUND, DNR, NABU und Greenpeace unterzeichneten offenen Brief zu Gentechnik heißt es unter anderem: "Im europäischen Gesetzgebungsverfahren zur Regulierung der neuen Gentechnik (NGT) droht aktuell die umfassende Deregulierung gegen EU-Gepflogenheiten und gegen den erklärten Willen der großen Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher in Europa. Dem darf Deutschland im Agrarrat nicht zustimmen!"

Der Appell an die Bundesregierung lautet deshalb: 
  1. Halten Sie sich an den Koalitionsvertrag. Setzen Sie sich dafür ein, Selbstbestimmung und Wahlfreiheit für Verbraucherinnen und Verbraucher und für die Land- und Lebensmittelwirtschaft zu sichern.
  2. Setzen Sie sich im Sinne des Vorsorgeprinzips und für den Erhalt der ökologischen und konventionellen gentechnikfreien Züchtung und Landwirtschaft für Transparenz, Risikoprüfung und Zulassung und gegen eine breite Patentierung ein.
  3. Setzen Sie sich auf EU-Ebene klar dafür ein, dass der Trilog ordnungsgemäß fortgeführt wird, bis ein verhandeltes und ausgewogenes Ergebnis vorliegt. Wenden Sie sich gegen ein Vorgehen, das demokratische Gepflogenheiten der EU außer Kraft setzt, und auf die Stimmen der EU-ablehnenden rechten Fraktionen baut.
  4. Der auf dem Tisch liegende Vorschlag läuft den Interessen deutscher Verbraucherinnen und Verbraucher klar zuwider. Er ist eine Gefahr für die bisher ohne Gentechnik wirtschaftende Landwirtschaft und schafft Verunsicherung im Einzelhandel. Wir appellieren an Sie, im Sinne des Gemeinwohls, diesem Vorschlag die Zustimmung zu verweigern.

Offener Brief von DNR, BUND, Greenpeace und NABU

Offener Brief: Gentechnik (209 KB)

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