Menü
Dachverband der deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzorganisationen
Startseite
Aktuelles & Termine
Aktuelles & EU-News
LULUCF-Position enthält positive und negative Aspekte
EU-News | 12.07.2017
#Klima und Energie

LULUCF-Position enthält positive und negative Aspekte

Rubrik_KlimaEnergie_pixabay_forest-272595_1920
c. Pixabay

Der Umweltausschuss des EU-Parlaments hat gestern seine Position zu Verordnung über Emissionen aus der Landnutzung, Landnutzungsänderungen und Forstwirtschaft (LULUCF) festgelegt.

Die Abgeordneten erkennen die wichtige Rolle des Landnutzungssektor im Erreichen der Klimaziele von Paris an und fordern die Potenziale des Sektors, mehr CO2 aufzunehmen als er emittiert, zu nutzen.
Zudem stimmten die Abgeordneten dem Vorschlag zu, die CO2-Emissionen und die CO2-Speicherung aus dem Waldsektor zu berechnen, indem zukünftige Emissionen mit einem Referenzwert verglichen werden, der auf vergangenen Waldmanagement Praktiken und Intensität basiert.

Der Umweltausschuss änderte jedoch die Referenzperiode von 1990-2009 auf 2000-2012.
Die Umweltorganisation FERN warnte vor der Verlegung des Referenzzeitraums, da die 2009 in Kraft getretene Erneuerbare-Energien-Richtlinie einen Zuwachs an Bioenergiepflanzenanbau mit sich zog, deren Emissionen nicht erfasst werden würden. Denn das Ernten von Wäldern für die Bioenergie, die bereits zu einer Verkleinerung der CO2-Speicher beigetragen hat, werden nicht richtig angerechnet.
Außerdem folgten die MdEPs dem Vorschlag von EP-Berichterstatter Norbert Lins die Anzahl der Waldzertifikate zu erhöhen, die zum Ausgleich von Emissionen in anderen Sektoren genutzt werden können.

Im Herbst wird das EU-Parlament über seine Position im Plenum abstimmen. [lr]

Pressemitteilung EU-Parlament [engl.]
Pressemitteilung FERN [engl.]
DNR-Hintergrundpapier zu LULUCF


Das könnte Sie interessieren

Fünf Frauen halten Transparente hoch mit der Forderung nach Klimagerechtigkeit
News | 07.12.2025
#Klima und Energie #Politik und Gesellschaft

Weltklimakonferenz: Zwischen fossiler Vormacht und kleinen Schritten

Die 30. Weltklimakonferenz Ende November im brasilianischen Belém sollte eigentlich ein Moment des Aufbruchs sein. Doch das Ergebnis der Verhandlungen bleibt deutlich hinter den Hoffnungen und dem, was nötig ist, zurück. Martina Schaub von Oro Verde war vor Ort und berichtet über die Ergebnisse zwischen Ernüchterung und Aufbruch....