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Nachhaltig bauen und öko-designen für mehr Klimaschutz
EU-News | 16.09.2021
#Klima und Energie

Nachhaltig bauen und öko-designen für mehr Klimaschutz

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c. Free-Photos | Pixabay

„Neues Europäisches Bauhaus: attraktiv, nachhaltig, gemeinsam“

Ziel des Neuen Europäischen Bauhauses (NEB) ist der EU-Kommission zufolge, „attraktive, nachhaltige und inklusive Orte, Produkte und Lebensweisen zu schaffen“. Der Übergang zu einer ökologisch nachhaltigen Lebens- und Produktionsweise in unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen soll gefördert werden, zum Beispiel im Baugewerbe, in der Möbelindustrie sowie in der Textilindustrie. In der Mitteilung heißt es weiter, dass die Menschen in der EU „Zugang zu kreislauffähigen Waren mit geringerer CO2-Intensität haben sollen, die die Regeneration der Natur und den Schutz der biologischen Vielfalt unterstützen.“

Zur Förderung von Projekten will die EU-Kommission rund 85 Millionen Euro aus dem Forschungsprogramm Horizont Europa, dem LIFE-Programm für Umwelt- und Klimaschutz und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung für die Jahre 2021 und 2022 zur Verfügung stellen. Zudem soll das Neue Europäische Bauhaus in andere EU-Programme als „Kontextelement oder eine Priorität ohne zuvor festgelegtes eigenes Budget“ aufgenommen werden, erklärte die Kommission weiter.

Ein „Think-and-Do-Tank“ für die gemeinsame Gestaltung, das Prototyping und die Erprobung neuer Instrumente, Lösungen und politischer Empfehlungen soll zusätzlich eingerichtet werden.

EU-Kommission: Neues Europäisches Bauhaus: Neue Maßnahmen und Finanzierungsmöglichkeiten zur Verbindung von Nachhaltigkeit mit Stil und Inklusion 

Website zum Neuen Europäischen Bauhaus 

Energieeffizienz von Gebäuden: Deutsche Umwelthilfe legt Beschwerde bei EU-Kommission ein

Nach Einschätzung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) weigert sich die deutsche Bundesregierung seit Jahren, die europäischen Vorgaben für Energieeffizienz von Gebäuden in nationales Recht umzusetzen. In Deutschland werde immer noch mit veralteten Standards gebaut, die nicht den Klimazielen entsprechen. Die EU-Niedrigstenergiestandards für öffentliche Gebäude hätten bereits 2019 umgesetzt werden müssen.

Aus diesem Grund hat sich die DUH am Dienstag mit einer Beschwerde an die EU-Kommission gewandt. Die DUH fordert die EU-Behörde auf, die Bundesregierung mit der Einleitung eines Vertragsverletzungsverfahrens zur Umsetzung der EU-Effizienzstandards zu zwingen. Außerdem drängt die DUH auf einen Einbaustopp von fossil betriebenen Öl- und Gasheizungen in Neubauten.

DUH: Bundesregierung blockiert beim Klimaschutz in Gebäuden: Deutsche Umwelthilfe legt Beschwerde bei EU-Kommission ein 

Ökodesign: Verzögerungen treiben Treibhausgasemissionen nach oben

Am Dienstag haben die Organisation für Umweltstandards ECOS und das Europäische Umweltbüro (EEB) einen für die EU-Kommission wenig vorteilhaften Bericht zum Ökodesign und zum europäischen Energielabel veröffentlicht.

Denn die EU-Exekutive zögere die Weiterentwicklung der Regeln für das Ökodesign und für die Energiekennzeichnung von Produkten hinaus. Dies sei vor allem auf fehlende Ressourcen zurückzuführen, da diese Maßnahmen nicht den Stellenwert und die Ressourcen erhielten, die sie verdienten, schlussfolgerten die Autor*innen des Berichts.

Nach Ansicht von ECOS und EEB könnte mit Ökodesign und Energielabel etwa ein Drittel der Einsparungen erbracht werden, um das EU-Klimaziel 2030 zu erreichen, mindestens 55 Prozent Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 1990 zu verringern. Bislang wurde jedoch nur ein Viertel der für den Zeitraum 2016-2019 vorgesehenen Aktualisierungen umgesetzt.

Beide Nichtregierungsorganisationen fordern deshalb von der Kommission, für die geplanten Maßnahmen ausreichend Personal bereitzustellen und eine wesentlich ehrgeizigere Umsetzung der bestehenden Verordnungen voranzutreiben.

Bericht von ECOS und EEB für die Kampagne Cool Products: “Delays in ecodesign implementation threaten 55% climate target and cost citizens billions” 

Redakteurin: Ann Wehmeyer

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Die Kampagne #MachbarErneuerbar. Die Energiewende jetzt voranbringen

Die Umweltorganisationen BUND, Deutsche Umwelthilfe, Germanwatch, NABU, WWF Deutschland und der Deutsche Naturschutzring (DNR) setzen sich mit dieser Online-Kampagne zur Bundestagswahl für die Energiewende und für den Ausbau von Wind- und Sonnenenergie ein.

Informieren Sie sich zu Schwerpunktthemen, den Forderungen und hören Sie rein in den #MachbarErneuerbar-Podcast.

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