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Rettungsversuch der EU-Lastenteilungsverordnung
EU-News | 14.01.2021
#Klima und Energie #Mobilität

Rettungsversuch der EU-Lastenteilungsverordnung

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c. pixabay

Umwelt- und Klimaschutzorganisationen wollen mithilfe einer Petition eine EU-Vorschrift retten, auf deren Grundlage (noch) die Treibhausgasemissionen von Gebäuden, des Verkehrs, der Landwirtschaft und der Abfallwirtschaft bis 2030 reduziert werden sollen.

Eine Gruppe von Nichtregierungsorganisationen, darunter Transport & Environment (T&E), WWF, das Climate Action Network (CAN) Europe, das Europäische Umweltbüro (EEB), Birdlife Europe und SumofUs, hat diese Woche eine Petition gestartet, um der EU-Kommission zu signalisieren, dass verbindliche nationale Klimaziele in Bereichen, die außerhalb des europäischen Emissionshandelssystems (ETS) liegen, gestärkt werden müssen, um das europäische Klimaziel für 2030 zu erreichen.

Die neue Kampagne EverybodyCounts.eu fordert die EU auf, sicherzustellen, dass jedes EU-Land seinen Beitrag zur Senkung der Emissionen leistet und die Lastenteilungsverordnung (Effort Sharing Regulation, ESR) beibehält.

Die Petitions-Website soll es Bürger*innen ermöglichen, an der laufenden öffentlichen Konsultation zu dem Klimagesetz, das 60 Prozent der europäischen Emissionen regelt und die Sektoren Straßenverkehr, Gebäude, Landwirtschaft und Abfallwirtschaft umfasst, teilzunehmen.

Aufgrund von Überlegungen, den Verkehr und den Gebäudesektor in das ETS zu integrieren, erwägt die Kommission die Abschaffung der ESR. Dagegen sträuben sich Nichtregierungsorganisationen. Denn sie befürchten, dass mit der Streichung gleichzeitig national verbindliche Klimaziele für die genannten Bereiche nichtig würden.

Die Konsultation endet am 5. Februar.

T&E: Make sure #EverybodyCounts by demanding climate action everywhere

Redakteurin: Ann Wehmeyer

Airlines und Umweltorganisationen im Schulterschluss für nachhaltige Flugkraftstoffe

Europäische Fluggesellschaften, wie Air France, EasyJet, KLM und IAG (u.a. British Airways und Iberia), haben gemeinsam mit Umweltschutzorganisationen, wie der WWF, Reseau Action Climat France sowie Transport & Environment (T&E), eine Erklärung unterzeichnet, in der sie die EU-Kommission auffordern, Biokraftstoffe auf Basis von Nahrungspflanzen aus ihrer geplanten Strategie „ReFuelEU Aviation“ im Rahmen des Green Deals vollständig herauszuhalten.

Der Luftfahrtsektor müsse, wie alle Wirtschafts- und Verkehrsbereiche, Wege finden, um die Treibhausgasemissionen deutlich zu reduzieren. Nachhaltige Flugkraftstoffe (Sustainable Aviation Fuels, SAF) werden dabei eine entscheidende Rolle spielen. Das Bündnis mit dem Namen „Fuelling Flight Project“ drängt die Kommission dazu, höhere Nachhaltigkeitsstandards vorzuschlagen, als sie derzeit in der Erneuerbare-Energien-Richtlinie festgelegt sind, einschließlich eines klaren Ausschlusses von nicht nachhaltigen Rohstoffen. Stattdessen müsse die EU in Kraftstoffe investieren, die aus reichhaltigeren Ressourcen wie landwirtschaftlichen Reststoffen, getrennt gesammelten kommunalen Bioabfällen und Elektrokraftstoffen hergestellt werden.

Das vollständige Statement des Fuelling Flight Projects  

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