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Aktualisiertes Factsheet: CO₂-Grenzausgleichsystem (CBAM)
Publikation | 08.09.2023
#Emissionen #EU-Umweltpolitik #Klima und Energie

Aktualisiertes Factsheet: CO₂-Grenzausgleichsystem (CBAM)

Aktualisiertes Factsheet: CO₂-Grenzausgleichsystem (CBAM)

Ab dem 1. Oktober 2023 führt die EU das Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) ein, einen „Kohlenstoff-Zoll”, der ausländische emissionsintensive Güter mit dem EU-CO2-Preis belastet. Ziel ist es, Anreize zur Emissionsreduktion weltweit zu schaffen. Dieses weltweit erste CO2-Grenzausgleichssystem entstand im Rahmen des „Fit for 55”-Klimapakets (FF55) und wurde Ende 2022 von Rat und EU-Parlament vereinbart.

Die Verordnung erfordert, dass importierende Unternehmen CBAM-Zertifikate erwerben, um Emissionen auszugleichen. Sie gilt für energieintensive Importe und wird in drei Jahren ab 2026 vollständig umgesetzt.

Das CBAM stößt auf kontroverse Reaktionen: Es wird als protektionistisch kritisiert und für mögliche doppelte Vorteile für europäische Unternehmen befürchtet. Umweltverbände sehen es als wichtiges Instrument zur Erreichung der EU-Klimaziele, fordern jedoch eine Verschärfung. Das aktualisierte Factsheet der DNR-EU-Koordination gibt einen kompakten Überblick über die Verordnung und die verschiedenen Meinungen dazu. [ks]

Factsheet zum europäischen CO2-Grenzausgleichssystem CBAM (aktualisiert)

2023-09-factsheet-cbam.pdf (814 KB)

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