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Klimaziele gefährdet: Deutschland muss führen, nicht blockieren
Publikation | 04.09.2025
#EU-Umweltpolitik #Klima und Energie

Klimaziele gefährdet: Deutschland muss führen, nicht blockieren

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© Photo by Mika Baumeister on Unsplash
Der Klimawandel ist für mehr als die Hälfte der jungen Menschen in Europa die wichtigste globale Herausforderung für die Zukunft der EU.

Frankreich drängt darauf, die Entscheidung über das EU-Klimaziel für 2040 vom Umweltrat, der am 18. September tagt, auf den Europäischen Rat zu verschieben. Ein solcher Schritt würde den europäischen Klimabeitrag (NDC) gefährden und kurz vor der Weltklimakonferenz in Brasilien die Glaubwürdigkeit Europas massiv schwächen. 

BUND, Campact, Deutsche Umwelthilfe, FÖS, Germanwatch, Greenpeace, NABU, WWF Deutschland sowie die Dachverbände Klima-Allianz und Deutscher Naturschutzring fordern Bundeskanzler Friedrich Merz dazu auf, eine Entscheidung über das EU-Klimaziel für 2040 nicht zu torpedieren. 

Im zehnten Jubiläumsjahr des Pariser Klimaabkommens könnte der globale Klimaschutz ausgehöhlt werden - und das ausgerechnet durch einen Impuls aus Frankreich. Dabei hat der internationale Gerichtshof gerade erst  das Recht auf und die Pflicht zum Klimaschutz erneut bestätigt. Wer diesen Kurs mitträgt, reiht sich faktisch in eine Allianz mit den Blockierern Europas ein. Deutschland darf diesen Weg nicht gehen. 

Als größte Volkswirtschaft der EU muss Deutschland den Kurs der Handlungsfähigkeit und Glaubwürdigkeit sichern. Wir appellieren an Sie: Verhindern Sie diese Verzögerung und sorgen Sie dafür, dass das 2040-Klimaziel von mindestens 90 Prozent sowie der EU-Klimabeitrag (NDC) wie geplant am 18. September im EU-Umweltrat beschlossen werden und letzterer damit rechtzeitig bei der UN eingereicht werden kann.
Appell an Bundeskanzler Friedrich Merz aus dem offenen Brief

Keine Gefährdung der europäischen und deutschen Klimaziele – Deutschland muss führen, nicht blockieren

Offener Brief der Umweltverbände zum 2040-Ziel der EU (249 KB)

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