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Rohstoffpolitik 2.0
Publikation | 28.11.2018
#Rohstoffe und Ressourcen

Rohstoffpolitik 2.0

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c. pixabay

Rohstoffe bilden die Grundlage allen Lebens und Wirtschaftens, auch wenn dieser Zusammenhang unter dem Eindruck fortschreitender Digitalisierung undeutlicher wird. Doch der Traum von einer dematerialisierten, also entstofflichten Wirtschaft ist bisher keineswegs wahr geworden. Stattdessen stagniert der deutsche Rohstoffverbrauch auf hohem Niveau, etwa bei Erdöl seit mehr als 10 Jahren, während der Bedarf an verschiedenen Metallen wie Lithium und Kobalt rasant steigt – mit weitreichenden negativen Folgen für den Planeten und die Menschen in den Abbauländern.

Ausgehend von der Diagnose, dass der deutsche Rohstoffverbrauch sowohl hinsichtlich der ökologischen Tragfähigkeit als auch einer global gerechten Verteilung zu hoch ist und deshalb absolut gesenkt werden muss, beschäftigt sich unsere Broschüre mit den Konturen einer zukunftsfähigen Rohstoffpolitik. Das Themenspektrum reicht dabei von Tiefseebergbau, der aufgrund katastrophaler ökologischer und sozialer Risiken keine Option zur weiteren Befriedigung unseres Rohstoffhungers darstellen darf, bis zu Instrumenten und Strategien zur Senkung des Rohstoffverbrauchs. Hierzu gehören unter anderem der Abbau fossiler Subventionen und die Umsetzung einer ökologischen Steuerreform. Die Perspektive des gleichnamigen DNR-Projektes wird dabei durch zahlreiche Gastartikel aus verschiedenen zivilgesellschaftlichen und wissenschaftlichen Organisationen wie NABU, Öko-Institut und IÖW erweitert.

Darüber hinaus argumentieren wir, dass Effizienzsteigerungen allein bei weitem nicht ausreichen werden, um unseren Ressourcenverbrauch auf ein nachhaltiges Maß zu senken und anhaltendes Wirtschaftswachstum diese Senkung noch verlangsamt oder ganz aufzehrt. Vielmehr bedarf es einer stärkeren Berücksichtigung konsistenter, suffizienter und wachstumsunabhängiger(er) Perspektiven, wenn Rohstoffpolitik den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht werden soll. Die Broschüre ist als Aufruf zu verstehen, die stoffliche Basis unseres Wirtschaftens stärker in den Blick zu nehmen und politisch mutiger zu gestalten.

Gerne senden wir Ihnen Druckexemplare der Broschüre kostenfrei zu. Wenden Sie sich dazu bitte an: konstantin.hartwig@dnr.de

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