COP27: EU-Kommission schließt neue Partnerschaften ab

Noch läuft die 27. UN-Klimakonferenz im ägyptischen Scharm al-Scheich. Staatsoberhäupter positionieren sich. Am siebten und achten November hat Ursula von der Leyen die EU-Kommission auf der COP27 vertreten. Bundeskanzler Olaf Scholz stellte die deutsche Position vor (Video) und forderte die „nächste industrielle Revolution”.

Anlässlich der COP27 hat die EU-Kommission eine strategische Partnerschaft mit Kasachstan zu Rohstoffen vereinbart und startet fünf Waldpartnerschaften. Russlands Krieg gegen die Ukraine habe zu „tektonische[n] Veränderungen auf dem Energiemarkt“ geführt, so Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Aber: Man müsse das 1,5-Grad-Ziel „in Reichweite halten” (dpa-Europaticker). Das Europäische Umweltbüro (EEB) forderte, die Stille zu Klima- und sozialer Ungerechtigkeit endlich zu brechen (Meta-Artikel). Das Öko-Institut wartet auf die Umsetzung auf globale Klimaversprechen (Blog).

EU startet Waldpartnerschaft mit fünf Staaten

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat am Dienstag fünf Vereinbarungen über Waldpartnerschaften unterschrieben. Die Vereinbarungen wurden mit Guyana, der Mongolei, der Republik Kongo, Uganda und Sambia abgeschlossen. Ziel der Waldpartnerschaften ist es, die Entwaldung umzukehren und somit das Klima und die biologische Vielfalt zu schützen. Wie durch die  Partnerschaften eine nachhaltige Waldwirtschaft erreichen werden soll, können Sie hier in der Pressemitteilung der EU-Kommission nachlesen.

Strategische Partnerschaft mit Kasachstan zu Rohstoffen, Batterien und erneuerbarem Wasserstoff

Am Montag haben von der Leyen und der kasachische Premierminister Älichan Smajylow eine Vereinbarung über die Gründung einer Partnerschaft zwischen der EU und Kasachstan unterzeichnet. Ziel des Abkommens ist es, Wertschöpfungsketten für erneuerbaren Wasserstoff und Batterien zu entwickeln. Dadurch soll der digitale und ökologische Wandel beider Länder vorangetrieben werden. Des Weiteren zielt das Abkommen darauf ab, eine sichere und nachhaltige Versorgung mit Rohstoffen und veredelten Materialien zwischen der EU und Kasachstan zu entwickeln.
Auf welche drei Kernbereiche sich die Partnerschaft bezieht, wie auch weiter Hintergrundinformationen, können Sie in der Pressemitteilung der EU Kommission hier nachlesen.

Runder Tisch: „Investitionen in die Zukunft der Energie“

Seit Russlands Invasion in die Ukraine erlebe man „tektonische Veränderungen auf dem Energiemarkt“, so die Kommissionspräsidentin. In einem Rundtischgespräch zum Thema „Investitionen in die Zukunft der Energie“ erklärt von der Leyen, wie sich die EU auf internationaler Ebene neu ausrichten will. Den Energiebedarf, der einmal von Russland gedeckt wurde, werde die EU künftig aus dem Globalen Süden beziehen, so von der Leyen. So hat die Kommission beispielsweise eine strategische Partnerschaft für nachhaltige Rohstoffe und erneuerbaren Wasserstoff mit Namibia abgeschlossen. [lw]

EU-Kommission:  COP27: EU fordert konkrete Schritte zur Begrenzung der Erderwärmung

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Rede: Erklärung der Präsidentin: „Investitionen in die Zukunft der Energie“