Mehrjahresfischereiplan in den westlichen Gewässern so gut wie beschlossen
Der Ausschuss der Ständigen Vertreter (AStV) hat am Mittwoch einen Kompromissvorschlag zum Mehrjahresplan für Fischerei in den westlichen Gewässer einschließlich der Tiefseebestände gebilligt. Die Einigung war Ende November zwischen der österreichischen Ratspräsidentschaft und VertreterInnen des Europäischen Parlaments erzielt worden. Den Mehrjahresplan für westliche Gewässer hatte die EU-Kommission im März 2018 vorgeschlagen [(COM)2018/149], das EU-Parlament im Oktober einen entsprechenden Bericht angenommen (EU-News vom 26.10.2018).
Umweltverbände hatten den ersten Entwurf des Berichtes im EU-Parlament heftig kritisiert (EU-News 10.10.2018). Zwar scheinen die schwerwiegendsten Verschlechterungen nun vom Tisch. Vom großen Ziel einer wirklich nachhaltigen Bewirtschaftung der Fischbestände in den europäischen Gewässern ist die EU aber immer noch weit entfernt.
Ein formaler Beschluss ist nun im Prinzip reine Formsache. Das EU-Parlament wird in erster Lesung voraussichtlich in der ersten März-Plenarsitzung (11.-14.03.2019) darüber abstimmen. Der Rat wird den Managementplan danach annehmen. Die neuen Regeln gelten am Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union, was voraussichtlich noch im Frühjahr 2019 der Fall sein wird. [jg]