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Pariser Klimaziel erfordert Reduzierung des Tierbestands in der EU
EU-News | 16.06.2022
#Klima und Energie #Landwirtschaft und Gentechnik

Pariser Klimaziel erfordert Reduzierung des Tierbestands in der EU

Kuhstall_c._Pixabay
© Foto: Pixabay
Kuhstall

Einer neuen Studie zufolge muss der Tierbestand in der Landwirtschaft deutlich reduziert werden. Sonst ist die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels von Paris nicht möglich, warnt die Deutsche Umwelthilfe. Der Methanausstoß muss dazu bis 2030 um 45 Prozent heruntergefahren werden.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir aufzuzeigen, wie noch in 2022 weniger Methan in der Landwirtschaft ausgestoßen werden soll. Dazu sollte vor allem der Tierbestand reduziert werden, so die DUH. Andernfalls könne das Pariser Klimaziel nicht erreicht werden.

Das zeigt eine neue Studie für die Changing Markets Foundation, die untersucht, wie die Global Methane Pledge umgesetzt werden kann. Diese Selbstverpflichtung tragen mehr als 100 Staaten mit, auch Deutschland und die EU. Sie sieht vor, dass die Methan-Emissionen bis 2030 um 30 Prozent reduziert werden.

Der neue Report führt aber aus, dass laut DUH „die bislang vereinbarten Maßnahmen der EU lediglich für eine Reduzierung um 13,4 Prozent ausreichen“. Deshalb müsse der Viehbestand deutschland- und EU-weit deutlich heruntergefahren werden, damit die Emissionen um 30, bestenfalls bis zu 45 Prozent heruntergehen können.

Die DUH weist darauf hin, dass rund 55 Prozent der klimaschädlichen EU-Methanemissionen aus der Landwirtschaft resultieren. Dorothee Saar von der DUH fordert daher konkrete Minderungsvorgaben für die Landwirtschaft. [ah]

PM der Deutschen Umwelthilfe

Studie

 

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