DNR-Statement zum Hungerstreik der Klimaaktivist*innen vor dem Berliner Reichstag
Berlin - Zum Hungerstreik der Klimaaktivist*innen vor dem Berliner Reichstag kommentiert Kai Niebert, Präsident des Umweltdachverbands Deutscher Naturschutzring (DNR):
„Die nächste Legislaturperiode entscheidet, ob wir es noch schaffen, die Klimakrise auf ein erträgliches Maß zu begrenzen. Klar ist dabei: Die bisherigen Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimakrise reichen nicht aus. Die Situation ist dramatisch und die Zeit für konsequentes Handeln – sie ist jetzt. Deshalb muss die neue Regierung den Klimaschutz ins Zentrum ihrer Arbeit stellen. Wir brauchen mutige, konsequente, wegweisende Entscheidungen. Deshalb lohnt es sich zu kämpfen – und zu leben.
Als Wissenschaftler und als Präsident des Deutschen Naturschutzrings teile ich daher explizit die Sorgen der Hungerstreikenden um konsequenten Klimaschutz. Ich verstehe ihre Hilflosigkeit, zusehen zu müssen, wie ihre Lebensgrundlagen systematisch zerstört werden. Aber dennoch sehe ich es als einen falschen Weg an, Gesundheit und Leben aufs Spiel zu setzen. Für den Weg in die Klimaneutralität brauchen wir jede und jeden – gesund, lebendig und mit viel Kraft.“