Menü
Dachverband der deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzorganisationen
Startseite
Presse
Pressemitteilungen
Bundesrat muss den Weg für ein Pestizidverbot in Schutzgebieten frei machen
Pressemitteilung | 27.05.2021
#Landwirtschaft und Gentechnik #Biodiversität und Naturschutz

Bundesrat muss den Weg für ein Pestizidverbot in Schutzgebieten frei machen

Schöne: „Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung ist ein dringend notwendiger Schritt für mehr Insektenschutz.“

Berlin - Mit Blick auf die morgige Sitzung des Bundesrats fordert der Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring (DNR) die Länder auf, den Weg frei zu machen für ein Verbot von biodiversitätsschädigenden Pestiziden in Schutzgebieten sowie für den Ausstieg aus der Glyphosatanwendung.

 

„Die vorliegende Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung ist ein dringend notwendiger Schritt für mehr Insektenschutz. Mit ihrem morgigen Votum können die Bundesländer einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung des Aktionsprogramms Insektenschutz leisten.“
DNR-Geschäftsführer Florian Schöne

Nach Überzeugung des DNR ist die Bestandsentwicklung der Insekten vor allem in den Agrarlandschaften unverändert dramatisch. Daher müsse der Bundesrat sich für ein Verbot biodiversitätsschädigender Pestizide in Naturschutzgebieten und FFH-Gebieten, einen konsequenten Ausstieg aus der Nutzung von Glyphosat sowie eine Einführung von pestizidfreien Randstreifen an Gewässern einsetzen. „Eine erneute Vertagung würde den Zeitplan zunehmend gefährden und die Glaubwürdigkeit von Bund und Ländern beim Insektenschutz in Frage stellen“, betonte Schöne.

Kontakt für Rückfragen

Florian Schöne

Geschäftsführer

030 6781775-99

florian.schoene@dnr.de

Das könnte Sie interessieren

EU-Flaggen
Pressemitteilung | 22.11.2025
# sozial-ökologische Transformation #Biodiversität und Naturschutz #EU-Umweltpolitik #Klima und Energie #Landwirtschaft und Gentechnik #Wirtschaft

Gemeinsames Positionspapier: Bundesregierung soll Kurs für zukunftsfähigen EU-Haushalt setzen

Unter dem Dach des Deutschen Naturschutzrings (DNR) legen heute sieben Umwelt- und Naturschutzorganisationen ein gemeinsames Positionspapier zum nächsten Mehrjährigen Finanzrahmen der EU (MFR 2028–2034) vor. Darin zeigen sie auf, wie die EU ihren Haushalt so ausrichten kann, dass Europa ökologisch, sozial und wirtschaftlich widerstandsfähig bleibt – und welche Rolle Deutschland dabei übernehmen muss. Neben dem DNR haben BUND, Deutsche Umwelthilfe, Euronatur, Germanwatch, NABU und WWF das Positionspapier mitgezeichnet....