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Wiederherstellungsverordnung unverzichtbar: 35 Organisationen drängen auf entschlossene Umsetzung
Pressemitteilung | 15.07.2025
#Biodiversität und Naturschutz #Bodenschutz #EU-Umweltpolitik #Tierschutz

Wiederherstellungsverordnung unverzichtbar: 35 Organisationen drängen auf entschlossene Umsetzung

Blick auf Kornblumen in einer Wiese
© pixabay / ELG21

Berlin – 35 Organisationen aus dem Bereich Umwelt und Naturschutz, Natursport, ökologischer Landbau und Tierschutz appellieren an Bund und Länder, die im August 2024 in Kraft getretene Verordnung zur Wiederherstellung der Natur gemeinsam und entschlossen umzusetzen. Die Organisationen betonen, dass die aktuelle Blockadehaltung einiger Akteure verantwortungslos sei und nicht nur den Schutz unserer Natur, sondern auch unsere Gesundheit, Wirtschaft und das Klima gefährde. Die Missachtung unserer Verpflichtungen aus dem Weltnaturabkommen würde auch international ein verheerendes Signal aussenden.   

Aus Sicht der Organisationen ist die Wiederherstellungsverordnung ein zentrales Instrument, um den alarmierenden Risiken der Biodiversitäts- und Klimakrise entgegenzuwirken. Sie bietet große Chancen für Natur, Gesellschaft und Landwirtschaft und trägt dazu bei, unsere Ökosysteme widerstandsfähiger zu machen, zunehmende Naturkatastrophen wie Dürren und Hochwasser abzufedern, die Wasserfügbarkeit zu stärken und den Rückgang der Artenvielfalt zu stoppen.

Die Wiederherstellung geschädigter Ökosysteme in Europa lohnt sich auch wirtschaftlich: laut EU-Kommission könnte bis 2050 ein Mehrwert von 1,8 Billionen Euro generiert werden, ein Vielfaches der Investitionen. 

Für die beteiligten Organisationen ist daher klar: Die Wiederherstellungsverordnung ist unverzichtbar. Die Organisationen fordern Bund und Länder auf, die Verordnung zügig, ambitioniert und kooperativ umzusetzen und ihre Finanzierung auf eine solide Grundlage zu stellen. Es ist jetzt an der Zeit, gemeinsam Lösungen für eine erfolgreiche Umsetzung zu finden und weitere sichtbare Sofortmaßnahmen umzusetzen.

Zum gemeinsamen Verbändeappell gelangen Sie hier.

Kontakt für Rückfragen

Svenja Schünemann

Referentin für Naturschutz und Agrarpolitik

030 6781775-912

svenja.schuenemann@dnr.de

Melissa Ihlow

Referentin für Pressearbeit und Social Media

0160 5102258

melissa.ihlow@dnr.de

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