Stellungnahme zu GAP und MFR: Zahlreiche Verbände fordern Neuausrichtung

Die nächste Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) steht an. Zahlreiche Organisationen drängen in einer neuen Stellungnahme auf eine bessere Verwendung der Agrar-Gelder für Umwelt, Natur und Tierwohl. Die Zeit pauschaler Flächenprämien sei vorbei.
38 Organisationen aus Landwirtschaft, Umwelt-, Tier- und Naturschutz sowie Entwicklungspolitik und Verbraucherschutz haben die gemeinsame Stellungnahme „Gemeinsam Qualitätsproduktion wettbewerbsfähig machen – Ernährung krisenfest sichern!“ veröffentlicht.
Darin positionieren sie sich zu den Vorschlägen zum Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) der EU und der Agrar-Vision der Kommission. Zu dem breiten Bündnis zählen etwa die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Bioland und die katholische Landvolkbewegung sowie BUND, NABU, Greenpeace, der Deutsche Tierschutzbund und der DNR. Bereits im November 2023 hatten die Organisationen, die in der Verbände-Plattform zur GAP organisiert sind, eigene umfassende Vorschläge zur Weiterentwicklung der GAP nach 2027 vorgelegt.
Honorierung von Umweltleistung statt Basisprämie
In dem nun veröffentlichten Papier begrüßen die Verbände den Ansatz, die Agrarpolitik stärker „leistungsorientiert“ auszurichten und betonen, dass die GAP viel stärker zur Lösung der ökologischen, sozialen und tierschutzbezogenen Herausforderungen der EU genutzt werden müsse. Eine Neuausrichtung der Verteilung der Agrar-Mittel sei notwendiger denn je.
Die Stellungnahme gibt es hier.