Menü
Dachverband der deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzorganisationen
Startseite
Themen
Positionen
Keine Pestizide auf ökologischen Vorrangflächen
Position | 20.04.2017
#Landwirtschaft und Gentechnik #Chemikalien #Biodiversität und Naturschutz

Keine Pestizide auf ökologischen Vorrangflächen

OEkologische_Vorrangflaechen_c._L._Maraz

"Wenn schon ökologisch wenig wirksame Flächennutzungen wie Winterzwischenfrüchte als ökologische Vorrangflächen anerkannt werden, muss zumindest der Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln untersagt sein."

Das EU-Parlament steht kurz vor der Entscheidung, den Delegierten Rechtsakt vom 15. Februar entweder anzunehmen oder abzulehnen. Der Rechtsakt von Agrarkommissar Phil Hogan beinhaltet ein Verbot von Pestizideinsatz auf ökologischen Vorrangflächen in der GAP, was bisher noch erlaubt ist. Das wesentliche Ziel von ökologischen Vorrangflächen ist, die stark bedrohte Biodiversität in den Agrarlandschaften zu erhalten und zu fördern.

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, der BUND, der BUND Naturschutz in Bayern, der Deutsche Naturschutzring, die Euronatur-Stiftung, der NABU und der WWF Deutschland appellieren gemeinsam an die Abgeordneten im  EU-Parlament, dem delegierten Rechtsakt zuzustimmen, und somit den Schutz der Biodiversität auf Europas Agrarflächen ein Stück weit zu verbessern.

Offener Brief

Florian Schöne

Geschäftsführer

030 6781775-99

florian.schoene@dnr.de

Das könnte Sie interessieren

Boden_c._Pixabay
Position | 16.10.2025
#Biodiversität und Naturschutz #Bodenschutz #EU-Umweltpolitik #Landwirtschaft und Gentechnik

Über 50 Organisationen fordern ein wirksames EU-Bodenüberwachungsgesetz

Eine Woche vor der Abstimmung im EU-Parlament haben 51 Umwelt- und Bodenschutzorganisationen die Abgeordneten aufgefordert, dem EU-Gesetz zum Bodenschutz zuzustimmen. 60 bis 70 Prozent der europäischen Böden seien in schlechtem Zustand, was unter anderem auf das Fehlen eines speziellen EU-Rechtsrahmens zurückzuführen ist. „Die Böden in Europa befinden sich in einer Krise, und das muss sich ändern”, heißt es im Statement....